Recycling von Metall

Gerade in der heutigen Zeit, in der Umweltschutz und die Schonung von Ressourcen eine immer wichtigere Rolle spielen, ist auch Recycling ein wichtiges Thema. Und das gilt insbesondere auch für das Recycling von Metallen (engl.: metal recycling). Als Profis in den Bereichen Metallkonstruktion München und Metallbau München kennen wir uns bestens damit aus und verraten Ihnen in diesem Beitrag, wie Metalle recycelt werden, welche Vorteile sich daraus ergeben und was Sie sonst noch zum Recycling von Metallen wissen sollten. 

 

Recycling von Metallen – die richtige Entsorgung von Metall

Metalle und Legierungen aus Kupfer, Aluminium, Stahl, Zink, Eisen, Bronze oder auch Blei sind wertvolle Rohstoffe, die sich in den verschiedensten Branchen finden lassen, zum Beispiel in der Baubranche, in der Automobilbranche oder in der Medizintechnik. Doch auch in der Elektronik- und Haushaltsindustrie spielen Metalle eine wichtige Rolle. Deshalb findet sich dieses Material auch häufig in unseren Haushalten wieder, zum Beispiel in Form von Küchengeräten, Konservendosen oder Smartphones und Laptops.

Das Besondere an Abfall, der aus Metall besteht bzw. Recycling von Metallen, ist: Man kann das Material unendlich oft wiederverwenden, ohne dass es an Qualität oder Funktionalität verliert. Deshalb sollte man Metalle in jedem Fall richtig entsorgen und so sicherstellen, dass das Material nicht verloren geht, sondern professionell verwertet wird und für neue Produkte verwendet werden kann. 

  • Magnetische Metalle: Das Recycling von magnetischen Metallen, zum Beispiel das Recycling von Eisen, erfolgt über den Restmüll. So lässt sich beispielsweise ein Nagel aus Eisen problemlos im Restmüll entsorgen. Denn bevor der Müll verbrannt wird, kommen sehr starke Magnete zum Einsatz, die die magnetischen Metalle vom restlichen Abfall trennen und so gesichert und gesammelt werden können. 
  • Nicht magnetische Metalle: Das Recycling von Metallen, die nicht magnetisch sind, funktioniert etwas anders. Getränkedosen aus Aluminium werden beispielsweise im gelben Sack bzw. in Wertstoffcontainern entsorgt. Denn im Anschluss können spezielle Maschinen das Aluminium vom restlichen Kunststoffmüll trennen. Somit kann auch dieses Material gesammelt und im Anschluss wiederverwendet werden. 
  • Elektroschrott: Es gibt auch Sonderfälle, bei denen das Recycling von bestimmten Metallen ganz anders ablaufen muss. Ein solcher Fall ist beispielsweise Kupfer Recycling. Kupfer gehört zu den Edelmetallen und sollte wie anderer Elektroschrott behandelt werden. Das heißt, es sollte zu einem Wertstoffhof oder zu einer Recycling Anlage gebracht werden. Achtung: Wer Metalle dieser Art im normalen Hausmüll entsorgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss gegebenenfalls mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Deshalb sollten Sie sich im Vorfeld immer über das richtige Recycling von Metallen informieren. 

 

Eine Kreislaufwirtschaft – So funktioniert das Recycling von Metallen

Metalle zu recyceln ist eine sogenannte Kreislaufwirtschaft. Das bedeutet, dass ein effizientes Kreislaufmodell entwickelt wurde, um dafür zu sorgen, dass bestehende Metall-Werkstoffe so lange wie möglich wiederverwendet werden. Dadurch wird ihr Lebenszyklus maßgeblich verlängert und die Entstehung von Müll verringert. 

 

Lineare Wirtschaft funktioniert so: 

Rohstoffgewinnung → Produktion → Verteilung → Verbrauch → Abfall

 

Die Kreislaufwirtschaft beim Recycling von Metallen funktioniert folgendermaßen: 

Produktion → Verteilung → Verbraucher → Sammlung → Recyclingprozess → Produktion → Verteilung usw. 

 

Dank dieser Kreislaufwirtschaft werden beispielsweise von dem gesammelten Stahl und Aluminium etwa 90 Prozent recycelt und können so für neue Produkte wiederverwendet werden. Doch wie genau läuft der Recycling-Prozess von Metallen eigentlich ab? Das beschreiben wir im nächsten Punkt. 

 

Der Metal Recycling Process

Das Recycling von Metallen ist ein sehr aufwendiger Prozess. Nachdem Abfall und Müll von den Verbrauchern entsorgt wurde, landet es auf Mülldeponien oder Recyclinghöfen. Hier werden die Metalle von anderen Materialien und Stoffen, wie beispielsweise auch von Essensresten oder Ähnlichem getrennt. Wie bereits erwähnt, kommen bei magnetischen Metallen dabei starke Magnete zum Einsatz. 

Im Anschluss müssen auch die Legierungen einzelner Metalle getrennt werden. Denn natürlich handelt es sich bei dem Material, das auf den Recyclinghöfen vorzufinden ist, nicht ausschließlich um beispielsweise reines Eisen. Für bestimmte Produkte sind auch zusätzliche Legierungen notwendig, wie etwa Kunststoff. Um das Eisen von der Kunststoff-Legierung zu trennen, werden Röntgenstrahlen verwendet. Erst, wenn es sich wieder um reines Metall handelt, kann der nächste Schritt beim Recycling von Metallen eingeleitet werden.

Ist die Trennung erfolgreich abgeschlossen, werden die Metalle meist in kleine Würfel gepresst, denn so können sie leichter zu den Produktionsstätten transportiert werden, in denen die Metall Wiederverwertung durchgeführt wird. Dort angekommen bestehen die nächsten Schritte des Recyclings von Metallen aus der Zerkleinerung und der Reinigung des Materials. Anschließend wird das Metall in sehr heißen Öfen eingeschmolzen und in Formen gegossen. Danach wird es zu dünnen Schichten gewalzt. Nun ist das Recycling von Metallen abgeschlossen und aus dem Werkstoff können neue Produkte hergestellt werden. 

 

Die Vorteile des Metalle-Recyclings 

Nun kommt möglicherweise die Frage auf, womit der Aufwand des Recycling von Metallen gerechtfertigt wird. Dies lässt sich leicht beantworten, denn Altmetall-Recycling geht mit einer Vielzahl von Vorteilen einher: 

  1. Durch das Recycling von Metallen kann Energie gespart werden. Denn die Gewinnung der meisten Metalle benötigt sehr viel Energie (besonders zum Beispiel Aluminium). Diese Einsparung wirkt sich positiv auf das Klima aus. 
  2. Außerdem schützt das Recycling von Metallen die Umwelt. Bei der Gewinnung von Metall entstehen eine Vielzahl giftiger Abfallprodukte, wie beispielsweise bei der Gewinnung von Gold oder Silber. Denn hierbei kommt unter anderem Cyanidlaugerei zum Einsatz. Die dabei entstehende Lösung ist giftig und umweltschädlich. 
  3. Ein weiterer Grund, warum das Recycling von Metallen die Umwelt schützt: Es müssen keine Wälder für den Abbau von Metallerzen gerodet werden. Außerdem werden Luft, Wasser und auch das Klima geschont. Denn die CO2-Emissionen und die Luft- und Wasserverschmutzung können beim Recycling von Metallen erheblich reduziert werden (bis zu 80 Prozent). 
  4. Zusätzlich ist die Gewinnung von Metallen sehr kostspielig. Das gilt insbesondere dann, wenn es sich um Metalle handelt, die nur in sehr geringen Konzentrationen auf der Erde zu finden sind, zum Beispiel Metalle der Seltenen Erden. In diesem Zusammenhang muss natürlich auch erwähnt werden, dass das Recycling von Metallen der Rohstoffknappheit entgegenwirkt bzw. maßgeblich zur Schonung von endlichen Rohstoffen beiträgt. 
  5. Ein weiterer Vorteil des Recycling von Metallen ist außerdem die Abfallvermeidung, denn Eisen und Stahl brauchen bis zu 10 Jahre, um zu rosten und sich abzubauen. Bei Aluminium dauert dieser Prozess sogar mehrere Jahrzehnte. Jährlich werden weltweit mehrere Milliarden Tonnen Müll produziert, was der Umwelt und dem Klima nachhaltig schadet. Recycling von Metall sorgt dafür, dass zumindest ein gewisser Anteil von Müll vermieden werden kann. Dadurch wird unter anderem auch unser Grundwasser geschützt. 
  6. In sozioökonomischer Hinsicht schafft das Recycling von Metallen außerdem eine Vielzahl an Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen. Schließlich handelt es sich dabei um einen sehr aufwendigen und arbeitsintensiven Prozess. 

 

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© Petair– stock.adobe.com

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